Mein bevorzugtes Backupinstrument, um ESXi Instanzen zu sichern, ist in der Version 5 erschienen. Nachdem ich ja schon früher von diesem Tool geschrieben habe, ist es an der Zeit, die neue Version 5 von XSI-Backup zu verwenden.

Änderungen

(komplettes Changelog)

Download nur mehr mit Link per Mail

kein freier Download mehr, nur mehr mit Registrierung.

Kompatibiliät mit ESXi 6.0 Update

Hier war eine Änderung nötig, statt DSA-Schlüssel werden jetzt RSA-Schlüssel verwendet, um die Verbindung zwischen den ESXI-Servern herzustellen, die die Version 6.0 U2 verwenden.

Snapshots bleiben erhalten

Das ist die größte Neuerung.
Kurz zur Erklärung: XSi-Backup nutzt zur Sicherung über Netzwerk (TCP/IP-Verbindungen) Rsync und für Backups zwischen lokalen Datastores das vmware eigene vmkfstools.
Bis zur Version 5 war es nicht möglich, virtuelle Maschinen zu sichern, die nicht übernommene Snapshots hatten. Vor dem Backup wurde diese mit der Disk synchronisiert und der aktuelle Stand (ohne Snapshots) gesichert.
Mit Version 5 hat man nun die Möglichkeit, bestehende Snapshots zu behalten. Hierzu muss man sich zwischen 2 Möglichkeiten entscheiden:
Sicherung mit vmkfstools:
Dies ist die Standard-Einstellung. Dabei wird auf dem letzten vorhandenen Snapshot ein weiterer Snapshot („xsibackup“) erzeugt. Dieser wird gesichert und danach gelöscht. Man behält sich dadurch alle vorhandenen Snapshots, die sich auf der virtuellen Maschine befunden haben. Die gesicherte Maschine besteht aber nur aus einer vmdk-Disk mit dem letzten Snapshot, der aktuell gelaufen ist. Muss man also im Restorefall auf diese Maschine zurückgreifen, hat man zwar den aktuellen letzten Stand, aber keine Snapshots, die eventuell darauf gespeichert waren, um eventuelle alternative Stände zu übernehmen.
Backup mit rsync: Mit dem Schalter bash line-numbers
--backup-prog=rsync
wird die virtuelle Maschine, so wie sie ist, mit allen verteilten vmdk-Dateien und Snapshots in einem Ordner auf dem Backup-Server gesichert. Hat man seine Disks vielleicht in verschiedenen Datastores gespeichert, muss zuerst das Disk-Layout angepasst werden, damit man eine lauffähige virtuelle Maschine hat. Dies trifft aber nur in größeren Umgebungen zu, wo es mehr als einen Datastore und oder verteilte ESX-Server gibt. Weitere Infos gibt es hier

Versand über GMail möglich

Ist (für mich) auch eine tolle Sache, weil dies immer ein etwas frickeliger Punkt war. Welches Port, welche Verschlüsselung usw, jetzt werden automatisch alle nötigen Einstellungen vorgenommen, sobald ein Gmail-Server als SMTP-Server verwendet wird.

Anpassungen unter der Haube

Diverse Änderungen der Programm-Routinen, verbesserter Email-Bericht und Behandlung von Fehlern.

Fazit

Tolle Weiterentwicklung, für die ich gerne was spende!